From Zierow to hero

From Zierow to Heroes (frei nach Sarah Connor)

 

Der Teamchef (Trainer, Psychologe und Therapeut in Personalunion) sowie acht Stamm(tisch)spieler der III. Herrenfußballmannschaft des TSV Riepe befanden sich vom 14. bis zum 17. Juli 2005 im wohl härtesten Trainingscamp nördlich des Südpols - an der Ostsee im wunderschönen "Meck-Pommschen" Ort Zierow.

Bereits kurz nach der Ankunft ordnete Teamchef Paul "Quälix" Ohling die erste Trainingseinheit an: Entladen des Anhängers mit anschließendem Bierfasstriathlon: Stemmen, Rollen und Anstechen. Anschließend musste die Mannschaft für optimale Trainingsbedingungen sorgen: Zelt- und Taktiktischaufbau durften nicht lange auf sich warten lassen.

Zwei Spieler des TSV Riepe III organisierten bereits am Nachmittag des ersten Tages ein Freundschaftsspiel gegen eine E-Jugend-Auswahl des benachbarten AWO-Camps. Der ruhmreiche TSV Riepe III gewann das Spiel ca. 19:18. Mit einem herrlichen Seitfallzieher erzielte ein Riepster Spieler das Siegtor, das allerdings so hart geschossen war, dass das Tor umfiel – womit die Partie dann beendet war.

Am zweiten Tag stand – trotz des sich ankündigenden Gewitters – eine Fahrradtour nach Wismar an, die "Quälix" Ohling so gestaltet hatte, dass möglichst viele "Berg-Etappen" zu bewältigen waren. Aber alle hielten durch und kamen gemeinsam in einer Traube am Ziel an:

Wolfgang "Billy Idol" Siemers, Kenneth "das Tor-Phantom" Lund, Michael "c'est la vie" Gerdes, Frank "The Tank" Wildeboer, der viel zu offensive Hans-Albert "The Teachboy" Theilen, Jürgen "der Masseur" Knipper, Hirtenjunge Nils "The Bass Man" Freesemann, Heiko "Ginger Ale" Frühling sowie der Teamchef Ohling selber, der nach der ersten Nacht den Beinamen "Die Säge" bekam.

Während heftiger Hagel- und Regenfälle entwickelte die TSV-Mannschaft eine neue Extremsportart: Man stellte sich zu neunt in ein Bushaltewartehäuschen und erfand das EB-SPD: Keine neue Linkspartei sondern das "Extreme-Bus-Stop-Pils-Drinking".

Am Abend hatten die Spieler dann ihren ersten Ausgang. Zunächst wurde im Tanz-Club "Schwips" eingekehrt. Die Mannschaft war allerdings mental noch derart auf Training gepolt, dass bereits auf der Tanzfläche wieder rhythmisches Aerobic und taktfeste Gymnastikübungen exerziert wurden.

Erst im Studentenklub "Bunker 17" wurde das Team lockerer und konnte befreit aufspielen: Es fanden sich einige Studentinnen, die gerne bereit waren bei einem Fitnessdrink mit den Riepstern über Manndeckung, Fußballweisheiten ("Die Bälle sind rund") und Torsch(l)usspanik zu philosophieren.

Am dritten Tag stand ein weiteres, ernster zu nehmendes "Freundschaftsspiel" an, welches diesen Namen im Nachhinein nicht unbedingt verdient. Die Riepster "Friesenholzer" traten gegen eine Campingplatz-Auswahl des Hamburger SV an. Die Hamburger standen mit acht Mann auf dem Platz, die Riepster nur zu siebt. Diese Differenz glich Hans-Adolf (Name zur Wahrung der Anonymität geändert) allerdings durch ein unabsichtliches aber rüdes Foul zu Beginn der zweiten Halbzeit aus. Ein Hamburger Verteidiger, bis dato bester Mann auf dem Platz, musste vom selbigen getragen werden.

Zwei Traumtore, beide durch "das Tor-Phantom" Kenneth Lund erzielt, reichten dem TSV Riepe, um sich am Ende verdient mit 2:1 gegen die Mannschaft von der Alster durchzusetzen. Apropos Alster: Entsprechende Getränke wurden am Abend zur Siegesfeier und aufgrund ihrer isotonischen Wirkung gereicht.

Am vierten und letzten Tag wurde – nach ausgiebigem Schwimmtraining in der Ostsee – gepackt und zur Freude vieler Campingnachbarn die Heimreise Richtung Ostfriesland angetreten.  

Positive Erkenntnisse des Trainingscamps: Sämtlicher Trainingsrückstand aller Beteiligten konnte innerhalb von vier Tagen aufgeholt werden. Die Motivation ist mittlerweile im Bereich des Unermesslichen. Das Friesenstolz-Team brennt auf die nächste Saison, die wahrscheinlich deswegen gleich verdoppelt wurde. Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass aus Riepster Kreisklassespielern echte Helden wurden: "From Zierow to Heroes" eben!

Sogar dichterische Qualitäten wurden zwischen den "Blut-Schweiß-und-Träneneinheiten" entwickelt. Folgender Kampfspruch soll von nun an den Geist von Zierow für die III. Herren aufrechterhalten:

 

Von Aurich bis nach Zierow, vom Ridding bis zum Rhein

Vereinte Riepster woll'n wir sein!

Niemals Streit – always fight!         H.-A. Theilen

 

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