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Allerletzter Bericht der Dritten:

Trainingslager Alfsee 2008 – „Fleisch ist mein Gemüse“

 

Die Leistungs- und Wasserträger - anders gesagt die härtesten Kerle - der Dritten Herrenfußballmannschaft des TSV Riepe machten sich am 10. Juli auf, um mal wieder ein gnadenloses 3-tägiges Trainingslager, diesmal beim Alfsee nahe Osnabrück, über sich ergehen zu lassen:

 

  • Frank Wildeboer, der Surf-Papa
  • Hans-Albert Theilen, der Grillfleischkonsument
  • Heiko Frühling, der harmoniesüchtige (F)Riese mit Herz
  • Jürgen Knipper, die Ruhe selbst, kann ohne Würfel Karten spielen
  • Michael Gerdes, unser Dr. Skat, das Mathe-Ass
  • Willi Popp, der Wasserskihase
  • Unser Teamchef Paul F. O. genannt „Quälix“ steckte leider – oder Gott sei Dank – zu der Zeit in streng geheimen Verhandlungen mit Uli Hoeneß. Er soll bei den Bayern Jürgen Klinsmann ablösen, falls dieser das erste Spiel verliert…
  • Der Trainer war also nicht zugegen, dafür aber die von ihm erfundene asiatische Kampf- und Motivationstechnik „Fo - Oko - O - Ling“: Eine Methode, die den verträglichen Genuss von alkoholhaltigem Gerstensaft schon vor dem Frühstück ermöglicht.

     

    Die Anreise verlief nahezu ohne große Probleme. Ein Vorkriegsanhänger Marke Eigenbau (mit kurzfristigem 4-Wochen-TÜV, Duitsmann sei Dank…) musste herhalten, um die wichtigsten Utensilien für ein effektives Trainingscamp zu transportieren: Zapfanlage (nein, nicht fürs Eigenblut-Doping!), Fassbier, Zelte, Gartenstühle, Luftmatratzen, Grill, etc.

    Bei einer Pause bemerkten wir die interessante Farbe der Felgen: Rotgelb! Die Farbe stellte sich allerdings beim Anfassen nicht nur als Rost sondern auch als Glühen heraus, sodass wir die Pause etwas verlängern mussten…

     

    Direkt nach der Ankunft bauten wir unsere Zelte auf und schlossen die Zapfanlage an bzw. umgekehrt. Nach einer zünftigen fünfstündigen Brotzeit mit wenig Brot aber viel Fleisch vom Grill und Kartoffelsalat vom Aldi konnten keine elf Pferde die unternehmungslustigen Dritt-Fußballer mehr halten: Hopp hopp im Galopp und auf in die Camping-Disco!

    Von diesem Zeitpunkt an verdunkeln sich die Erinnerungen. Befragungen unter den Teilnehmern am Tag danach ergaben nur undeutliche Bruchstücke wie „Jägermeister Cola“ oder „Wodka Lemon“…

     

    An diesem zweiten Tag gab es zum Frühstück Brötchen und extrastarken Ab-18-Kaffee. Im Anschluss daran nahmen wir auch schon die Tasse Nachmittagskaffee direkt am Alfsee zu uns und genossen die Aussicht. Willi P., unser Allroundprofi, war Teil dieser Aussicht, denn er probierte sich im Wasserski. Er entpoppte, sorry, entpuppte sich als wahres Talent, denn nur im ersten Anlauf landete er direkt auf seinem Gesicht. Doch danach glitt er elegant übers Wasser wie ein heißes Messer durch die Butter.

     

    Des Abends durften wir noch Zeuge einer „Westernshow“  im Zentrum des Campingplatzes werden. Zu diesem Zweck hatten sich viele Teilzeit- bzw. Feierabend-Cowboys getroffen und führten ihren „Line Dance“ auf, so eine Art „Danz up de Deel“ auf amerikanisch. Leider war diese Westernshow etwas lahm, man hätte den Abend auch „Western von Gestern“ nennen können. Enttäuscht zogen wir von dannen und suchten unseren Zeltplatz auf, um eine neue Grillrunde einzuläuten. Sogleich war die Stimmung wieder obenauf, denn es gab endlich wieder köstliches Grillfleisch in Kombination mit herrlich kühlem Pilsener. So ließen wir diesen Abend besinnlich ausklingen.

     

    Am Morgen des dritten Tages kam die Aufbruchstimmung über uns. Wir packten gleich nach dem Frühstück inklusive Schlag-mich-wach-Kaffee unsere Siebensachen: Leere Fässer, nasse Gartenstühle... Apropos: Während des ganzen Wochenendes hatten wir nicht nur viel Grillfleisch sondern auch viel Sitzfleisch besessen! Wären unsere mitgebrachten Gartenstühle Pfähle gewesen, dann hätten wir garantiert einen neuen Weltrekord im Pfahlsitzen aufgestellt.

     

    Diese drei Tage vergingen wie im Fluge. Wahrscheinlich war es das letzte Trainingslager dieser Art. Was die Zukunft bringt, wissen wir noch nicht. Da unsere ersten beiden Herrenmannschaften ja leider unglücklich abgestiegen sind, wird sich die Dritte wohl auflösen… und da unser Altersdurchschnitt bei geschätzten 35 Jahren liegt, ist von unserer Seite kein Nachwuchs für die Erste oder die Zweite zu erwarten. Obwohl, vielleicht in gut 20 Jahren…

     

    Es schrieb diese letzten Zeilen der Dritten und grüßt Euch mit zwei feuchten Augen

     

    Euer Hans-Albert Theilen (Pressesprecher der Dritten i. R.)

     

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